Von der Nachbildung des mittelalterlichen Lebens bis zur Präsentation von Ideen für die Zukunft erzählen die Museen der Schweiz eine spannende Geschichte. Hier sind einige der besten, die es zu besuchen gilt.

Besucher können in diesem Museum etwas über die Geschichte von Zügen, Flugzeugen und Automobilen erfahren. Es bietet auch Simulatoren an, damit die Leute erleben können, wie es ist, eines dieser Fahrzeuge zu fahren.

1. Verkehrshaus der Schweiz

Dieses riesige Museum zeigt anhand von 3.000 Ausstellungsstücken, Simulatoren und interaktiven Medienspielen und Lernerlebnissen die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Schienen-, Straßen-, Wasser-, Luft- und Raumfahrt. Die Ausstellungsstücke sind auf einer beeindruckenden Fläche von 20.000 m² verteilt und die ganze Familie wird von dieser unglaublichen Attraktion beeindruckt sein.

Sie können sich eine große Auswahl an Autos, Booten und Zügen ansehen, darunter auch Modelle in Originalgröße, von denen Sie an einigen teilnehmen können. Besonders beeindruckend ist die Luftfahrtabteilung mit Dutzenden von Flugzeugen und Helikoptern, in denen man herumlaufen oder sitzen kann. Das Museum bringt Sie sogar in die Lüfte mit Flugsimulatoren, die Ihnen einen Eindruck davon vermitteln, wie man ein Flugzeug oder einen Helikopter steuert. Außerdem gibt es eine riesige Halle mit Straßentransportfahrzeugen, Dampflokomotiven und mehr mit 20 der berühmtesten Autos der Welt.

Das Museum deckt sogar die Geschichte der Kommunikation und Kommunikationstechnologie ab, mit der i-Factory, die sich mit Informationstechnologie befasst, und einer großen Abteilung zur Navigation mit einer Reihe von Schiffsmodellen, die Sie erkunden können. Auch der Schweiz ist ein eigener Bereich gewidmet, mit U-Booten, Zügen und einem einzigartigen Luftbild des Landes, das einen ganzen Raum einnimmt.

Das Verkehrshaus der Schweiz beherbergt eine Reihe einzigartiger Attraktionen, die Sie sonst nirgendwo im Land finden. Das Filmtheater und das Planetarium sind beide fantastisch. Letzteres bietet dank moderner Technologien und einer IMAX-Leinwand, die nicht von dieser Welt ist, einen einzigartigen Blick auf das Universum. Das Museum hat auch einen ziemlich coolen sechseckigen Bau, der eine Sammlung von Werken von Hans Erni, einem Luzerner Bildhauer, Maler und Kupferstecher, beherbergt.

Es ist unmöglich, sich mit den Sehenswürdigkeiten von Schweiz sowohl an einem Tag als auch in einer Woche, aber Sie können die maximale Anzahl neuer Orte mit Hilfe eines Mietwagens an einem der Flughäfen des Landes erkunden. Beispielsweise können Sie in Genf ein Auto ab 17 Euro pro Tag mieten, in Zürich ab 19 Euro pro Tag.

2. Internationales Rotkreuz- und Rothalbmondmuseum

Das Internationale Rotkreuz- und Rothalbmondmuseum ist ein humanitäres Museum in Genf, das Besuchern ein einzigartiges Kulturerlebnis bietet, indem es die Gemeinsamkeiten der Menschheit beleuchtet. Das Museum verfügt über eine reiche Sammlung von Objekten und Artefakten, die die Geschichte und aktuelle Aktivitäten der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung veranschaulichen. Es hinterfragt auch die Themen, Werte und Herausforderungen humanitären Handelns. Sein einzigartiger Ansatz zielt darauf ab, ein bewusstseinsbildendes Erlebnis mit Schwerpunkt auf Vielfalt und Inklusion zu bieten.

Das Museum ist das größte in der Schweiz und bietet eine große Auswahl an Ausstellungen, darunter Kunst, Fotos und Videos. Darüber hinaus verfügt das Museum über eine ständige Sammlung historischer Dokumente und ein großes Archiv mit Fotos aus den Archiven des Roten Kreuzes und des Roten Halbmonds.

Für Kunstliebhaber bietet dieses Museum eine vielfältige Sammlung von Gemälden, Skulpturen und anderen Artefakten. Das Museum zeigt Werke renommierter Künstler wie Pablo Picasso, Claude Monet und Vincent van Gogh. Es verfügt auch über eine Sammlung moderner Schweizer Kunst, darunter Werke von Jean Tinquely und Max Bill.

Weitere Museen, die in der Schweiz einen Besuch wert sind, sind das Einstein Haus (Bern), das in wenigen Räumen das Leben von Albert Einstein zeigt, und die Fondation Beyeler (Basel), ein auffälliges Gebäude von Renzo Piano, das eine Privatsammlung beherbergt von Ernst und Hildy Beyeler und der Gletschergarten (Luzern), der atemberaubende Ausblicke mit einer Fundgrube an prähistorischen Skeletten, kunstvollen Holzarbeiten, interaktiven wissenschaftlichen Ausstellungen und beeindruckenden 3D-Reliefs verbindet.

Das Verkehrsmuseum ist ein weiteres Muss für Transportliebhaber mit einer umfangreichen Sammlung von Eisenbahnlokomotiven, Autos und Flugzeugen sowie Seilbahnen und Dampfschiffen. Besuchen Sie auch das Ballenbergmuseum in Bern, das über 100 Hütten, Scheunen, Lagerhäuser, Waschhäuser und andere Gebäude bietet, die die Geschichte des Berglebens erzählen. Es ist auch die Ruhestätte von Barry, dem legendären Rettungshund, der im 19. Jahrhundert nicht weniger als 40 Menschen vom Pass des Großen St. Bernhard gerettet haben soll.

3. Musee de l'Elysee

Als eines der ersten Museen in Europa, das sich auf Fotografie konzentrierte, ist das Elysee heute eine weltweit führende Institution und bekannt für seine Ausstellungen, Veröffentlichungen und die Qualität seiner Sammlungen. Das Museum verfügt über mehr als 200.000 Fototypien und mehrere vollständige Fotosammlungen bzw. -archive, darunter die von Sabine Weiss, Jan Groover, Rene Burri, Ella Maillart, Nicolas Bouvier und Charlie Chaplin, der 2011 sein gesamtes Archiv dem Museum anvertraute.

Das Elysee ist in einer Villa aus dem 18. Jahrhundert untergebracht und verfügt über einen makellosen Garten mit Blick auf den Genfersee. Es hat sich als Veranstaltungsort für Fotoausstellungen einen Namen gemacht. Seitdem hat es sich zu einem Museum entwickelt, das dafür bekannt ist, das Medium zu hinterfragen und die Vielfalt seiner historischen und zeitgenössischen Praxis zu demonstrieren. Von den frühen Werken des Farbpioniers Gabriel Lippmann bis hin zu Meistern des 20. Jahrhunderts wie Cartier-Bresson, Irving Penn und Mondrian konzentriert sich das Museum auf die Entwicklung der Fotografie als Kunstform und befasst sich gleichzeitig mit der Sozialgeschichte.

Es gibt auch einige klassische zeitgenössische Werke von Jeff Wall und Hans Steiner sowie einer Reihe von Schweizer Fotografen wie Lucien Hervé und Carlo Fabrizi. Die vier jährlichen Ausstellungen zeigen ein starkes Interesse an zeitgenössischen Arbeiten, die die Grenzen der fotografischen Disziplin und ihrer Fähigkeit, die Realität darzustellen, erweitern.

Das Elysee ist Teil von Plateforme 10, einem neuen Kunstviertel in Lausanne. Der von den portugiesischen Architekten Aires Mateus entworfene Komplex beherbergt das Musée cantonal des Beaux-Arts, das Photo Elysee und das Mudac. Zu diesen drei Kulturinstitutionen gesellen sich zwei innovative Bildungsräume: Le Studio und l’Atelier. Sie bilden einen einzigen 25.000 Quadratmeter großen Raum, in dem die Öffentlichkeit etwas entdecken und austauschen kann.

4. Migros Museum für Gegenwartskunst

Seit 1996 widmet sich das Migros Museum für Gegenwartskunst der Ausstellung, Sammlung und Vermittlung internationaler zeitgenössischer Kunst. Es ist fester Bestandteil des Löwenbräu-Kunstkomplexes und präsentiert auf zwei Ebenen wechselnde Einzel- und Gruppenausstellungen sowie Werke aus der eigenen Sammlung. Ihr Ziel ist es, die dynamische zeitgenössische Form einem breiten Publikum zugänglich zu machen und trägt dazu durch ein umfangreiches Vermittlungs- und Förderprogramm bei.

Die Sammlung des Migros Museum für Gegenwartskunst umfasst über 1300 Werke und umfasst ein breites Spektrum an Genres von Malerei über Skulptur, Film, Video bis hin zu Installation. Darüber hinaus sind einige davon vertreten von Projekten, die auf dem Konzept der Interaktion mit und unter den Museumsbesuchern basieren. Die Finanzierung des Museums erfolgt durch die Schweizer Genossenschaft Migros, die 1 % ihres Erlöses für die Kultur ausgibt.

Eine der Hauptattraktionen des Museums ist Korakrit Arunanondchais erste Einzelausstellung in der Schweiz. Durch Videoarbeiten, raumgreifende Installationen und Malerei entfaltet der Künstler Erzählungen, die sich sozialen Beziehungen und Gemeinschaft widmen. Sie sind durchdrungen von Bezügen zu Thailand und der Popkultur und thematisieren gleichzeitig Fragen der Globalisierung.

Potential Worlds 2: Eco-Fictions ist der zweite Teil einer Ausstellungsreihe, die die drängenden Fragen unserer Zeit diskutiert. Im Mittelpunkt steht die Frage nach dem Verhältnis des Menschen zur Natur und den Folgen unserer Zerstörung natürlicher Ressourcen. Die Ausstellung zeigt, wie unsere Beziehung zur Umwelt als ein Netzwerk miteinander verbundener Elemente betrachtet werden kann und dass es wichtig ist, den Menschen als Teil der Welt und nicht als deren Zentrum zu verstehen. Die Ausstellung wird kuratiert von Heike Munder und gemeinsam mit dem Hamburger Kunstverein herausgegeben.

5. Museum Reitberg

Das Museum Rietberg ist eines der größten Kunstmuseen der Schweiz und bekannt für seine beeindruckende Sammlung von Kunst und Artefakten aus Asien, Afrika, Amerika und Ozeanien. Die 23.000 Objekte und 37.000 ethnografischen Fotografien sind in den Galerien und im offenen Lagerraum ausgestellt. Die Sammlung des Museums wurde durch langjährige Kontakte zu namhaften Sammlern, Schenkungen und Nachlässe bereichert. Darüber hinaus bietet das Museum regelmäßig unterhaltsame und ansprechende künstlerische Darbietungen für Kinder.

Das Museum Rietberg gilt auch als einzige Galerie der Schweiz, die sich auf aussereuropäische Kunst und Kulturen konzentriert. Das Museum wurde vor über 50 Jahren auf der Grundlage einer Privatsammlung gegründet, die Eduard von der Heydt der Stadt schenkte, und seine Exponate sind auf mehrere historische Villen im Rieterpark verteilt. Der neueste Zuwachs, der smaragdgrüne „Emerald“-Eingang, fügt sich nahtlos in dieses Villenensemble ein und ist ein architektonisches Highlight.

Besucher können das Rietbergmuseum in ihrem eigenen Tempo besuchen oder sich für kostenlose Führungen entscheiden. Besuchern wird jedoch empfohlen, sich bequem zu kleiden und auf die Kunstwerke und Artefakte zu achten. Sie sollten die Gegenstände auch nicht berühren, es sei denn, dies ist ausdrücklich vorgesehen. Dadurch soll der Schutz der Kunst und der Erhalt der Ausstellungsstücke gewährleistet werden. Weitere Informationen finden Sie auf der offiziellen Website des Museums. Das Museum Rietberg erreichen Sie am besten mit öffentlichen Verkehrsmitteln, da es in der Nähe mehrerer Bus- und Straßenbahnhaltestellen liegt. Schauen Sie sich die örtlichen Transportpläne an, um Ihre Reise entsprechend zu planen. Stellen Sie außerdem sicher, dass Sie eine Karte oder eine App dabei haben, die Ihnen bei der Navigation hilft. Auf diese Weise können Sie die Vorteile des effizienten öffentlichen Verkehrssystems nutzen und Ihr Ziel in kürzester Zeit erreichen.